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Angelika Beer
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Drei-Punkte-Plan statt 癸Vorkriegsphase科

08.11.2005

Wie die Europaabgeordnete Angelika Beer den Konflikt um das iranische Atomprogramm lösen will

Straßburg/Neumünster/ac/fju 竿 Die Präsidentin der Iran-Delegation des Europäischen Parlaments, Angelika Beer, hat davor gewarnt, im Iran-Konflikt den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen anzurufen. 癸Dann käme es zu einem Veto 籽 und wir wären in der Vorkriegsphase. Der Sicherheitsrat würde wie vor dem Irakkrieg uneins dastehen. Eine weitere Konsequenz wäre dann, dass der Iran die internationalen Inspekteure rausschmeißt. Damit würden wir jegliche Kontrolle verlieren科, befürchtet die Grünen-Abgeordnete aus Neumünster.

Deshalb plädiert Beer dafür, die Verhandlungen umgehend wieder aufzunehmen. Die EU-Parlamentarierin spricht sich dafür aus, dass Europäer und Amerikaner dem Iran gemeinsam einen Drei-Punkte-Plan unterbreiten, um die Krise um das Atomprogramm des Landes beizulegen. Dieses Angebot solle eine Lieferung von Kernbrennstäben aus dem Westen nach Teheran zur friedlichen Nutzung ebenso beinhalten wie deren Rücknahme 籽 癸auch wenn mir das als Grünen-Politikerin natürlich schwer fällt科, bekannte die ehemalige Parteivorsitzende in einem Redaktionsgespräch mit unserer Zeitung. Zudem müssten die Amerikaner das Wirtschaftsembargo gegen den Iran aufheben und dürften das Land 癸nicht mehr als Schurkenstaat bezeichnen科. Die Expertin für Sicherheitspolitik möchte zudem wirtschaftliche Hilfe für Teheran mit Menschenrechtsfragen verbinden. 癸Wenn Ministerrat und Kommission der EU die Menschenrechte nicht mitverhandeln, wird das EU-Parlament Wirtschaftsabkommen mit dem Iran nicht zustimmen 籽 da weiß ich eine 90-prozentige Mehrheit hinter mir.科

Im Hinblick auf die Gespräche über den Status des Kosovo, die unmittelbar vor ihrem Beginn stehen, betont die außenpolitische Koordinatorin der Grünen im Parlament: 癸Es muss sowohl Serben als auch Albanern klar sein, dass Maximalforderungen keine Zukunft haben.科 So fordert sie von der albanischen Seite eine Anerkennung der Rechte der serbischen Minderheit im Kosovo; Belgrad demgegenüber müsse sich von der Vorstellung verabschieden, das Kosovo unter serbische Verwaltung zu stellen. Auch dürften nicht die gleichen Fehler wie in Bosnien gemacht werden. 癸Das Dayton-Abkommen hat dort die ethnische Trennung manifestiert.科

Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 8.11.2005

 

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Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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