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Iranisches Atomprogramm: Erfolgreiche Vermittlung der EU
01.12.2004
Die Europaabgeordnete Angelika Beer wertet die Ankündigung der iranischen Regierung, ihr umstrittenes Atomprogramm auszusetzen, als "wichtigen Erfolg für die Vermittlungsstrategie der Europäischen Union".
Ein aktueller Bericht der Internationalen Atombehörde IAEO bestätigt, dass der Iran am 22. November sein umstrittenes Atomprogramm einstellen will und um Überprüfung durch die Atombehörde gebeten hat. Ein Vermittlungsteam der EU aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich hatte Teheran einen umfangreichen Wirtschaftsaustausch angeboten, falls der Iran sich zu einem Verzicht auf die Anreicherung von Uran bereit erklären sollte.
Angelika Beer betonte: "Die Vorgehensweise der Europäer widerlegt alle, die bereits militärische Optionen diskutieren. Politische Lösungen sind möglich und müssen Vorrang vor einer gefährlichen Eskalation mit unabsehbaren Folgen haben." Die Einigung stärke die Non-Proliferations-Politik der EU.
Auch die Regierung in Teheran gab bekannt, dass der Iran im Rahmen einer Vereinbarung mit der EU für eine Zeit lang auf die international kritisierten Bemühungen um die Anreicherung von Uran verzichten werde.
Die europäischen Grünen erwarten von der iranischen Regierung, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen, wie Angelika Beer sagte: "Die noch offenen Punkte, etwa inwiefern der Iran uneingeschränkt unangemeldete Inspektionen der IAEO zulassen wird, müssen nun zügig geklärt werden."
Im Namen der Grünen/EFA forderte Angelika Beer außerdem die US-Regierung auf, "an der Entschärfung des Atomstreits mitzuwirken, indem sie ihre vertrauensbildenden Maßnahmen gegenüber dem Iran überprüfen".
© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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