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Friedensnobelpreis an El-Baradei und IAEA
07.10.2005
Friedenssignal gegen Weiterverbreitung und f¸r atomare Abr¸stung
Zur Bekanntgabe des Friedensnobelpreises an El-Baradei und die Internationale Atomenergie-Beh–rde (IAEA) erkl”rt die Europaabgeordnete Angelika Beer:
"Wir gratulieren Mohammed El-Baradei und der Internationalen Atomenergie-Beh–rde zum Friedensnobelpreis! Wir begr¸þen von ganzem Herzen diese Entscheidung des Nobelpreiskomitees und das damit verbundene Ziel, dem Kampf gegen Atomwaffen wirklich neuen Auftrieb zu geben. Die Bedrohung durch eine weltweite nukleare R¸stungsspirale war nie so groþ wie heute. Die Proliferation von Massenvernichtungswaffen ist und bleibt die gr–þte Bedrohung f¸r den weltweiten Frieden.
Die IAEA hat sich als einzigartiger Akteur im Kampf gegen Atomwaffen verdient gemacht und ist das wichtigste Instrument der Vereinten Nationen f¸r eine wirksame Bek”mpfung der nuklearen Weiterverbreitung.
Ihr Leiter Mohammed El-Baradei hat - ungeachtet der massiven Behinderungen durch die USA - in seiner Amtszeit mit enormer Weitsicht, diplomatischem Geschick und vor allem mit einer unersch¸tter-lichen Entschlossenheit den Kampf gegen die Atomwaffe vorangetrieben. Selbst das Scheitern der von ihm initiierten Ðberpr¸fungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags in diesem Jahr hat ihn in seinem Bestreben nicht gebremst, die alten Regeln des Kalten Krieges gegen die Weiterverbreitung von Atomwaffen den neuen Anforderungen anzupassen und doppelten Standards entgegenzuwirken.
Gerade im aktuellen Atomstreit mit dem Iran sind es wieder - wie schon im Irak-Konflikt - El Baradei und die IAEA, die den Verhandlungsfaden nicht abbrechen lassen wollen und der drohenden Eskalation entgegenwirken.
Diese heutige Entscheidung ist ein Signal an alle nationalen Regierungen, der Weiterverbreitung entgegenzuwirken und die atomare Abr¸stung nicht weiter zu blockieren!
© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
www.angelika-beer.de
