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Angelika Beer
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Energiepolitik ist Sicherheitspolitik - 10 Thesen von Angelika Beer

In zehn kurzen Thesen stellt Angelika Beer dar, warum grüne Energiepolitik eine sicherheits- politische Investition für unsere Zukunft ist. Die zehn Thesen sind als Ziehharmonika-Flyer erschienen und knnen in unserem Berliner Büro bestellt werden.

Fossile Energieträger sind Ursachen für Konflikt und Kriege

Die Konkurrenz um endliche Energieressourcen ist schon heute eine der häufigsten Ursachen für Kriege und Konflikte. Der wachsende Welt-Energiebedarf (z.B. der sich entwickelnden konomien Asiens) wird die Nachfrage nach den endlichen Ressourcen l und Gas weiter steigen lassen und Konfliktpotentiale und Menschenrechtsverletzungen verschärfen.

Der Klimawandel erzeugt neue Konflikte und Kriege um Umweltressourcen

Die fossilen Energieträger beeinträchtigen durch ihre Emissionen, den Bergbau und die Aufheizung der Flüsse das kologische Gleichgewicht und die Verfügbarkeit des wichtigsten Guts, das wir brauchen: sauberes Trinkwasser. Diese Entwicklung wird neue, weit heftigere Konflikte und Kriege um Umweltressourcen nach sich ziehen, als wir sie bisher kennen.

Es gibt keine sichere Atomenergie

Atomenergie ist und bleibt eine Risikotechnologie. 20 Jahre nach Tschernobyl hat der Beinahe-GAU im schwedischen Atomkraftwerk Forsmark gezeigt, dass es auch bei modernen Atomkraftwerken keine Sicherheit gibt. Der Euratom-Vertrag, der seit 50 Jahren die Frderung der Atomenergie festschreibt, muss abgeschafft werden.

Zivile und militärische Nutzung der Atomkraft lassen sich nicht trennen

Die Unterscheidung der Internationalen Atomenergiebehrde IAEO in gute zivile Nutzung und bse militärische Nutzung der Atomenergie ist gescheitert. Der Schritt von der zivilen zur militärischen Nutzung ist minimal. Das Misstrauen etwa gegenüber dem iranischen Atomprogramm ist berechtigt. Statt dem Iran aber sein Recht zu verweigern, müssen der Nichtverbreitungsvertrag und die IAEO grundlegend reformiert werden. Die Frderung der zivilen Nutzung der Kernenergie muss abgeschafft werden.

Fossile Brennstoffe machen abhängig

ber die Hälfte unseres Energiebedarfs in Europa wird importiert. Richtigerweise konstatiert die Europäische Sicherheitsstrategie ESS, dass die Energieabhängigkeit Europas in besonderem Mae Anlass zur Besorgnis gibt. Im Jahre 2030 würden die Importe bei Beibehaltung der jetzigen Praxis über 70% ausmachen.

Herkmmliche Energieversorgungsstrukturen und Atomkraftwerke lassen sich nicht militärisch sichern

Lange Transportwege und Transportsysteme insbesondere für l oder Gas und Atomkraftwerke sind besonders effiziente Ziele für asymmetrische Bedrohungen wie Terrorismus, Piraterie etc. Mit geringem Aufwand lassen sich erhebliche Wirkungen erzielen. Diese Bedrohungen lassen sich militärisch nicht verhindern, vielmehr wäre die militärische Absicherung von Energiewegen, wie sie in der NATO diskutiert wird, die Keimzelle für groe militärische Konflikte.

Klimaschutz ist präventive Sicherheitspolitik

Nur mit einer entschiedenen Klimaschutzpolitik werden Dürre- und berschwemmungskatastrophen als Folgen des Klimawandels mit all ihren Konsequenzen von neuen Flüchtlingsstrmen bis hin zum Kampf um das Trinkwasser zu bremsen sein.

Sonne und Wind sind in vielen Konfliktregionen zur Genüge vorhanden

Viele Länder, in denen heute Konflikte um l und Gas stattfinden oder in denen Atomprogramme laufen, haben groe ungenutzte Potentiale für erneuerbare Energien. Die Ausschpfung dieser Potentiale wäre ein wichtiger Beitrag für eine friedliche Entwicklung in diesen Ländern.

Dezentrale Versorgungsstrukturen verringern das Gefährdungspotential

Durch die dezentralen Versorgungsstrukturen der erneuerbaren Energien werden die Wirkungen von mglichen Angriffen auf Energieversorgungsinfrastrukturen und damit die Attraktivität für Terroristen und Saboteure erheblich verringert.

Die Frderung regenerativer Energien ist die Investition in unsere Sicherheit

Die Risiken und Folgekosten von Atomenergie und fossilen Energien sind gewaltig. Klimawandel ist eine Bedrohung unserer Zivilisation. Nur durch die Frderung einer grundlegenden Energiewende werden wir diese Gefahren abschwächen knnen. Deshalb ist es unser Ziel, ohne Umwege vollständig auf erneuerbare Energien umzusteigen.

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© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
www.angelika-beer.de

 

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