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Angelika Beer
MdEP

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Countdown für Kosovo ¬ñ Unabhängigkeit am 17. Februar?

12.02.2008

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kurz vor der Entscheidung über den zukünftigen Status des Kosovo reiste Angelika Beer nach Pristina

Der Countdown läuft. Ab sofort muss jederzeit mit der Unabhängigkeitserklärung des Kosovos gerechnet werden. Beobachter rechnen am 17. Februar mit der offiziellen Verkündigung. Angelika Beer wird bereits am 15. Februar ins Kosovo reisen, um sich einen ˆúberblick über die konkreten Geschehnisse und Reaktionen vor Ort zu machen.

Bei einem Kurzbesuch vom 6.-8. Februar ins Kosovo hatte sich die Europa-Abgeordnete über den aktuellen Vorbereitungsstand der verschiedenen Institutionen für den Tag X informiert.

Von dem Leiter des EU-Planning-Teams, Roy Reeve, sowie den Chefs des European Commission Liasion Offices, Renzo Daviddi, und des International Civilian Offices, Jonas Jonsson, lieˆü sich Angelika Beer einen ˆúberblick über die Vorbereitungen der geplanten EULEX-Mission geben.

Mit dem Sondergesandten der UN, Joachim Rücker, besprach die Europaabgeordnete schlieˆülich das mˆgliche Prozedere für einen Rückzug der UN aus dem Kosovo.

Angelika Beer sprach mit dem stellvertretenden Kommandeur der KFOR-Truppen in Pristina und dem Befehlshaber des deutschen Einsatzkontingentes in Prizren über alle zu erwartenden Reaktionen und die militärische Vorbereitungen. In diesem Zusammenhang besuchte sich auch die Panzerbrigade 18 aus ihrer schleswig-holsteinischen Heimat, die im Kosovo derzeit ihren letzten Einsatz absolviert.

An der baldigen Unabhängigkeitserklärung zweifelt keiner mehr. Die entscheidende Frage wird dann jedoch sein, wie es weiter gehen soll und die unterschiedlichen internationalen Institutionen koordiniert werden. Ein Nebeneinanderher wie bei früheren Missionen muss im Kosovo verhindert werden.

Aber nicht nur die internationalen Organisationen müssen den ˆúbergang managen, sondern au die Führung des Kosovos steht in der Verantwortung: Die umfassende Wahrung der Rechte der Serben und anderer Minderheiten im Kosovo ist der Schlüssel für Stabilität und Demokratie auf dem Balkan. Aber es sind auch die ganz alltäglichen Aufgaben eines unabhängigen Staates, denen sich die Kosovo-Führung stellen muss: Der Wechsel der Fahnen hilft nicht bei den drängenden Fragen nach einer funktionierenden Infrastruktur, Wirtschaftskraft und dem friedlichen Zusammenleben.

 

© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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