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Angelika Beer
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Keine offizielle Hilfe für "Illegale"

30.10.08

Das Schicksal der illegal in Dortmund lebenden Menschen soll schnell auf die politische Tagesordnung rücken. Die Grünen überlegen, wie deren Situation verbessert und Hilfsangebote organisiert werden kˆnnen. Bislang gibt es keine offiziell organisierten Hilfsstrukturen für die Menschen, die unter schwierigsten Bedingungen hier leben. Es gibt noch nicht mal genaue Zahlen. ¬ÑEs ist Dunkelfeldforschung¬î, betont Rechtsdezernent Wilhelm Steitz. Und die Rechtslage erschwere es, den Menschen zu helfen. Hochrechnungen auf Basis von Studien in anderen Groˆüstˆ§dten legen nahe, dass sich zwischen 3500 und 7000 Illegale in Dortmund aufhalten kˆnnten. Und die Zahl der Illegalen
kˆnnte durch die restriktive Haltung der EU noch steigen, befürchtet die grüne Europaparlamentarierin Angelika Beer. ¬ÑDie EU verschˆ§rft die Lage, anstatt die Fluchtursachen zu bekˆ§mpfen.¬î Doch in Dortmund gibt es im Gegensatz zu anderen Groˆüstˆ§dten wie Kˆln, Frankfurt oder München bislang nichts, wie Mareike Tolsdorf, Pflegewissenschaftlerin und Autorin des Buchs ¬ÑVerborgen¬î in der Auslandsgesellschaft NRW berichtete. Groˆüe Angst und Traumatisierung Das soll sich künftig ˆ§ndern, betont Fraktionsgeschˆ§ftsführer Stefan Neuhaus. ¬ÑWir wollen das Thema aus der
Dunkelheit ins Licht holen.¬î Ein Ansinnen, das Helga Hilbert, Barbara Heinz und Manfred vehement unterstützen. Aus ihrer Praxis kennen sie die groˆüen Probleme. Die Angst und Traumatisierung der illegal hier lebenden Menschen. Oft werden sie finanziell ausgebeutet und stehen ohne medizinische Versorgung da. Sie versuchten, Krankheiten zu ignorieren oder durch Selbstmedikamentation zu heilen - selbst Knochenbrüche, berichtet Tolsdorf. Dadurch verschlimmere sich die Situation. Mitternachtsmission und Arbeitskreis Flüchtlinge beklagen die knappen Ressourcen und die ˆúberlastung der hilfswilligen ˆÑrzte. Sie hoffen darauf, dass sich in Dortmund etwas auf politischer Ebene tut. In Kˆln hatte der Stadtrat auf Initiative des Runden Tischs für Flüchtlingsfragen eine Studie in Auftrag gegeben, berichtet Maren Wilmes, die daran mitgearbeitet hat. Diese hˆ§tte den Handlungsbedarf aufgezeigt - die Probleme würden nun offensiv angegangen. Wie man dies in Dortmund erreichen kann, würden die Grünen nun prüfen, so ihr Fraktionschef Mario Krüger.

Von Anlexander Vˆlkel

Westfˆ§lische Rundschau

 

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