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Angelika Beer
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Iran ist im Atomstreit verhandlungs-bereit - drohen trotzdem Sanktionen?

21.02.2007

Der Iran soll nie in die Lage kommen, Atombomben zu bauen. So will es der UN-Sicherheitsrat, natürlich allen voran die USA und auch die Europäische Union. Im Dezember 2006 - kurz vor Weihnachten - wurde dazu eine Resolution verabschiedet. Bis heute nun hat sich der Weltsicherheitsrat eine Frist gesetzt, um Klarheit über die atomaren Fähigkeiten Irans zu bekommen.

Der iranische Präsident Ahmadineschad hat am Dienstag einmal mehr erklärt, dass er dies als Vorbedingungen für Verhandlungen nicht akzeptiert.

Die Grünen-Europaabgeordnete Angelika Beer hat gefordert, ohne Bedingungen mit dem Iran über sein Atomprogramm zu verhandeln.

Beer, die auch Mitglied der Iran-Delegation des Europaparlamentes ist, sagte am Mittwoch im Inforadio, verhandeln heiße, offen miteinander zu reden, ohne das Ziel - die Aussetzung der Urananreicherung - zur Bedingung der Verhandlungen zu machen.

In diesem Sinne nannte die Grünen-Politikerin die jüngste Resolution des UN-Sicherheitsrates schädlich. So gebe es innerhalb des Iran eine zunehmende Auseinandersetzung mit Präsident Ahmadinedschad, "der innenpolitisch vollkommen versagt hat... Wenn man jetzt aber hofft, durch weitere Sanktionen Ahmadinedschad zum Einlenken zu bringen, wird man genau das Gegenteil erreichen, nämlich einen Schulterschluss auch der kritischen Stimmen mit Ahmadinedschad."

Beer forderte zudem die USA auf, militärische Drohgebärden zu unterlassen: Die Bevölkerung sehe natürlich, dass "durch das Säbelrasseln am Golf möglicherweise auch ein militärischer Regimewechsel die Option der Amerikaner ist". In einer solchen Situation sei es ganz schwierig, überhaupt noch miteinander zu reden.

Inforadio

 

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Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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