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Angelika Beer
MdEP

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Aktion Noteingang

2002

Die grüne Europa- abgeordnete Angelika Beer setzt sich auch in ihrer Heimat- region Schleswig-Holstein gegen Rechtsextremis- mus ein. Bei- spielsweise unterstützte sie dort maßgeblich die Etablierung der Aktion Noteingang.

Die Aktion Noteingang will Opfern und potentiellen Opfern rassistischer Gewalt Hilfe vermitteln, und zu einem öffentlichen Diskurs über Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus beitragen. Sie geht auf das gleichnamige Projekt einer Gruppe von Jugendlichen aus dem brandenburgischen Bernau zurück.

Zunächst hatten die Berliner Grünen die Aktion Noteingang im Jahr 2000 erfolgreich aufgegriffen, dann wurde sie auch in den hohen Norden exportiert. Angelika Beer, damals Bundestagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, stellte die Aktion Noteingang im Sommer 2001 in verschiedenen Städten in Schleswig-Holstein vor.
Inzwischen hat sich die Aktion Noteingang in vielen verschiedenen Städten in Deutschland etabliert. Die wichtigsten Bestandteile der Aktion, wie sie sich in Schleswig-Holstein und anderswo bewährt haben:

Der Noteingang Aufkleber ist leuchtend orange und mit dem Text versehen "Wir bieten Schutz vor rassistischen Übergriffen". Er soll öffentlich sichtbar an Fensterscheiben ¬ñ etwa von Läden, Cafˆ©s oder Kneipen - angebracht werden, um Menschen Schutz zu bieten, die von rechtsextremistischen Übergriffen bedroht sind. Zudem ist der Aufkleber ein Zeichen der Solidarisierung mit den Opfern rassistischer Gewalt und eine Gelegenheit, dieses Thema weiterhin in der öffentlichen Diskussion präsent zu erhalten.

Die Grüne Karte, ein weiterer wichtiger Bestandteil der Aktion, ist beidseitig bedruckt und enthält Telefonnummern von Ansprechpartnern im Falle rassistischer Übergriffe. Darunter sind sowohl Hotlines von Polizei und BGS aufgeführt, als auch eine Kontaktadresse des Deutschen Anwältinnenvereins, der im Falle rassistischer Überfälle kostenlos Anwälte zu Verfügung stellt. Wichtig ist, dass ein Einschalten der Polizei immer mit der ausdrücklichen Zustimmung des Opfers erfolgt.

 

© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
www.angelika-beer.de

 

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