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Angelika Beer
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Das Europ”ische Zivile Friedenskorps: Eine Gr¸ne Idee

1995 forderte das Europ”ische Parlament erstmals den Aufbau eines Europ”ischen Zivilen Friedenskorps (EZFK), eine Idee, die auf den verstorbenen gr¸nen Europaabgeordneten Alexander Langer zur¸ckgeht. 1999 forderte das Parlament die Kommission im Kontext des so genannten Gharton-Berichtes erneut auf, das Vorhaben zu pr¸fen und pr”zisierte seine Vorstellungen: Ein ausschlieþlich ziviles Korps sei n–tig, das nur mit einem Mandat der Vereinten Nationen oder einer seiner Regionalorganisationen eingesetzt werden d¸rfe, um Krisen mit einem ganzheitlichen Ansatz zu begegnen.

Der Kern des Friedenskorps sollte aus fest angestellten Mitarbeitern und einem Pool gut ausgebildeten Personals bestehen, das entweder auf Teilzeitbasis oder mit Zeitvertr”gen f¸r Missionen bereit st¸nde. Ansiedelt werden sollte es bei der Generaldirektion Auþenbeziehungen und seine Leitung w”re sowohl dem Auþenkommissar als auch dem (damals erst geplanten und inzwischen berufenen) Hohen Repr”sentanten rechenschaftspflichtig.

Zwei Jahre sp”ter griff das Europ”ische Parlament (EP) das Vorhaben in einem Bericht des gr¸nen Europaabgeordneten Joost Lagendijk ¸ber Konfliktpr”vention erneut auf. Das EP bedauerte, dass weder Kommission noch Rat auf seinen Vorschlag reagiert hatten und schlug vor, das Korps im Rahmen des neuen Rapid Reaction Mechanism der Kommission aufzubauen und dort die Zust”ndigkeit f¸r Personalrekrutierung und -ausbildung anzusiedeln. In einer Teilreaktion ergriff die Kommission 2002 die Initiative zum Aufbau der informellen EU-Gruppe Ausbildung. Mit diesem begrenzten Schritt unzufrieden gab das Parlament 2004 eine Machbarkeitsstudie f¸r ein EZFK in Auftrag.

Die inzwischen von Nichtregierungsorganisationen (ISIS, Berghof-Zentrum) vorgelegte Studie schl”gt vor, zus”tzlich zu einem ambitioniert ausgestatteten Europ”ischen Zivilen Friedenskorps eine Europ”ische Agentur f¸r Frieden aufzubauen, mit der eine Br¸cke geschlagen werden k–nnte zwischen den T”tigkeiten des kurzfristigen Krisenmanagements und l”ngerfristigen Aufgaben zur Wiederherstellung des Friedens.

In Reaktion auf die Flutkatastrophe in S¸dasien im Jahre 2004 ¸bernahm die Auþenkommissarin der EU, die ÷sterreicherin Benita Ferrero-Waldner, die Idee f¸r den Aufbau eines st”ndigen humanit”ren Hilfskorps der EU.

 

© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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