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Angelika Beer
MdEP

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"Zusammenarbeit neu überdenken"

29.11.2004

Die grüne Europaabgeordnete Angelika Beer hat sich dafür ausgesprochen, die aktuell gültigen Standards für die Zusammenarbeit zwischen zivilen Hilfsorganisationen und dem Militär in Krisenregionen "kritisch zu überdenken".

"Ein Beispiel dafür, wie die zivil-militärische Zusammenarbeit nicht laufen sollte, ist Afghanistan", sagte Beer Anfang November in Brüssel. Nach der Ermordung von fünf Mitarbeitern von "Ärzte ohne Grenzen" im Juni 2004 hatte die Hilfsorganisation ihre Projekte in Afghanistan eingestellt ¬ñ die "Ärzte ohne Grenzen" sahen sich nicht länger dazu in der Lage, den Schutz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu garantieren.

Angelika Beer betonte: "Die aktuellen Konzepte der zivil-militärischen Zusammenarbeit müssen dringend überdacht werden". Die Nähe zum Militär, ob räumlich oder in der Wahrnehmung der Bevölkerung, und oftmals von den Hilfsorganisationen selbst so nicht gewollt, mache die Mitarbeiter zu potentiellen Zielen von Gewalt. Beer kündigte an, dass die Europaabgeordneten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN "intensive Diskussionen" über dieses Thema führen würden. Konkreter Anlass sei die Ausgestaltung des geplanten EU-Militäreinsatzes ALTHEA für Bosnien: "Wir Grünen fordern eine zivil-militärische Planungszelle, die genau diese Zusammenarbeit kritisch begleitet".

Angelika Beer machte deutlich, wie die Grünen im Europäischen Parlament das Projekt eines europäischen Friedenskorps "endlich voranbringen" wollten. "Wir wollen die Europäische Kommission unter anderem durch Anhörungen im Außenausschuss dazu zwingen, die uns zugesagte Implementierung des European Civil Peace Corps umzusetzen."

 

© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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