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Munitionsaltlasten in der Nordsee - Sofortmaˆünahmen statt Heimlichtuerei
27.03.2008
Zur Verˆffentlichung der Statistik über Unfˆ§lle mit Munitionsaltlasten in der Nordsee in der Fachzeitschrift ¬ÑWaterkant¬ì erklˆ§rt die Grünen-Europaabgeordnete Angelika Beer:
¬ÑWeit mehr als hundert Tote und mindestens 35 Verletzte durch Munitionsaltlasten an der deutschen Nordseeküste ist die Bilanz des zweiten Teils der Unfallstatistik von Dr. Stefan Nehring. Die Unfalldaten zur Nordsee verdeutlichen einmal mehr, dass die bisherige Heimlichtuerei der zustˆ§ndigen Behˆrden ein Ende haben muss. Das bisherige Verwaltungshandeln nach dem Motto ¬ÇNichts sehen, nichts hˆren, nichts sagen¬í spielt fahrlˆ§ssig mit der Sicherheit von Fischern und Strandbesuchern.
Angesichts von zusammen über 500 Opfern durch Munitionsunfˆ§lle in Nord- und Ostsee ist die mehrfache Weigerung des Hamburger Senates, die zentrale Unfallstatistik für alle deutschen Küstenlˆ§nder zu verˆffentlichen, unverantwortlich. Genaue und umfassende Daten sind die Voraussetzung für eine Lˆsung des Altlastenproblems im Rahmen der Europˆ§ischen Meerespolitik. Aus diesem Grund fordern wir dringend die Einführung einer Meldepflicht für Munitionsunfˆ§lle, Kampfmittelfunde und Munitionsverluste.
Um die grˆˆüten Gefahren schnell einzudˆ§mmen sind folgende Sofortmaˆünahmen dringend notwendig: die umfassende Ausweisungen von kampfmittelbelasteten Flˆ§chen in den Seekarten, eine gute Ausschilderung von Phosphor-Problemgebieten wie Usedom, Laboe oder Tossens, ein Verbot der Grundschleppnetzfischerei in allen ausgewiesenen Kampfmittelflˆ§chen sowie die Beendigung von Prˆ§mienzahlungen an Fischer für den hochgefˆ§hrlichen Transport von angefischter Munition.¬ì
© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
www.angelika-beer.de
Zu diesem Artikel
WATERKANT-Artikel "Pulverfass Ostsee"
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WATERKANT-Artikel "Pulverfass Nordsee"
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LPT-Antrag A6 Munitionsaltlasten
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