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Europ”ischer Tag des Meeres: Risiko Ostsee-Pipeline
20.05.2008
Zum ersten Europ”ischen Tag des Meeres am 20.05.08 erkl”rt die gr¸ne Europa- abgeordnete Angelika Beer:ÑDie Europ”ische Union hat den 20. Mai als Europ”ischen Tag des Meeres ausgerufen. Ich begr¸þe diese Entscheidung von ganzem Herzen. Europa braucht eine umfassende und nachhaltige Meerespolitik, die in allen Politikfeldern die Folgen f¸r den Lebensraum und das ÷kosystem Meer ber¸cksichtigt.
Die geplante Ostsee-Pipeline darf nicht einseitig als Wirtschaftsprojekt betrachtet werden. Gerhard Schr–ders Gasprom-Deal birgt sowohl im Blick auf die Europ”ische Sicherheitspolitik als auch auf die ÷kologie hohe Risiken. Ich freue mich sehr, dass der Ausw”rtige Ausschuss auf meine Initiative die besondere Ber¸cksichtigung der Munitionsaltlasten bei Umweltvertr”glichkeitspr¸fungen in seine Stellungnahme zur Ostsee-Pipeline aufgenommen hat.
Der Ausw”rtige Ausschuss betont dar¸ber hinaus, dass die Energieversorgungssicherheit einen wesentlichen Bestandteil der Sicherheit der Europ”ischen Union darstellt und die Folgen einer zunehmenden Abh”ngigkeit von Russland beachtet werden m¸ssen. Statt einer milit”rischen Absicherung von Energieversorgungswegen, wie sie in der NATO schon diskutiert wird, brauchen wir eine vorausschauende EU-Energiepolitik, die ihre sicherheitspolitischen Folgen ber¸cksichtigt.
Wir begr¸þen sehr, dass im heute abzustimmenden Bericht zur Meerespolitik unsere Forderung zur Identifizierung und R”umung von Munitionsaltlasten ber¸cksichtigt wurde. Die Kriegsaltlasten auf dem Meeresgrund sind eine tickende Zeitbombe f¸r unsere Europ”ischen Meere.ì
Angelika Beer ist Schattenberichterstatterin f¸r die Stellungnahme des Ausw”rtigen Ausschusses AFET zum Bericht zu "den Umweltauswirkungen der geplanten Ostsee-Gaspipeline zwischen Russland und Deutschland".
© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
www.angelika-beer.de