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Angelika Beer
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Mit Mut und Zivilcourage gegen Rechts ¬ñ in Marne, Bad Bramstedt und Neumünster

10.05.2007

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Rechtsextremisten sind bundesweit im Aufwind ¬ñ aber der Protest wächst. In Schleswig-Holstein protestierten am 28. April Bürgerinnen und Bürger gegen Nazikonzerte in Neufeld und am 1. Mai gegen eine NPD-Demonstration in Bad Bramstedt. Immer mit dabei: Die Europaabgeordnete und langjährige Streiterin gegen Rechtsextremismus Angelika Beer. Am 3. Mai stellte sie ihre neue Broschüre ¬ÑRechtsextremisten in Norddeutschland¬ì in Neumünster vor.

Proteste gegen Nazi-Konzerte in Dithmarschen

Zum siebten Mal wollte die ¬ÑNationale Aktionsfront Dithmarschen¬ì am Wochenende ein Rechtsrockkonzert in der ehemaligen Gaststätte ¬ÑZur Börse¬ì in Neufeld veranstalten. Im vergangenen Jahr hatte sich Neufeld zu einem beliebten Veranstaltungsort für die Rechtsrockszene entwickelt. Mit der Forderung ¬ÑDen Nazis den Ton abdrehen ¬ñ die ¬ÇBörse¬í in Neufeld schließen!¬ì protestierten am Sonnabend 150 Dithmarscher Bürgerinnen und Bürger friedlich in Marne gegen das rechte Treiben. Angelika Beer forderte bei der Kundgebung mehr Zivilcourage und Mut gegen Rechts.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu dem illegalen Konzert kamen in der Nacht zum Sonntag schließlich 170 Neonazis aus ganz Norddeutschland. Diesmal blieben sie allerdings nicht lange. In einem Großeinsatz löste die Polizei das Skinheadkonzert auf. Rund 500 Beamte der Bereitschaftspolizei waren an dem Einsatz beteiligt.


Kundgebung gegen NPD-Aufmarsch in Bad Bramstedt

In Bad Bramstedt stellten sich am 1. Mai mehrere Hundert Menschen bei einer Kundgebung zu der Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt und Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach aufgerufen hatten, einem Aufmarsch der NPD und rechter Kameradschaften entgegen. "Die Rechtsradikalen wollen wir hier nicht haben", sagte Kütbach. An der Veranstaltung nahmen viele Bramstedter Bürger und Organisationen teil. Auch die Grünen-Europaabgeordnete Angelika Beer demonstrierte mit.

Grüne diskutierten Strategien gegen Rechtsextremismus in Norddeutschland 

Am 3. Mai stellten die langjährige Streiterin gegen Rechtsextremismus schließlich gemeinsam mit dem Journalisten Andreas Speit ihre Broschüre ¬ÑRechtsextremisten in Norddeutschland¬ì vor. Zu der Veranstaltung war auch die Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion für Strategien gegen Rechtsextremismus Monika Lazar angereist, die zuvor die Gedenkstätte an den Brandabschlag von Mölln besucht hatte. Unter der Moderation des Grünen Landesvorsitzenden Dr. Robert Habeck entwickelte sich eine sehr differenzierte Diskussion über die Ursachen des neuen Erstarkens der Rechten und demokratischen Strategien gegen diese Entwicklung. Anschauungsunterricht über die neuen Strategien der Rechtsextremisten lieferten diese selbst: Einige Neonazis waren gekommen und versuchten die Gäste einzuschüchtern. Nach klaren Ansagen des Moderators verloren sie aber schnell die Lust und zogen von dannen ¬ñ so dumm, wie zuvor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Der Kampf gegen Rechts braucht langen Atem, Mut und Zivilcourage. In einem Fall zeigte der Protest schnell Wirkung: Am 9. Mai untersagte der Kreis Dithmarschen die weitere Nutzung der Börse in Neufeld. Angelika Beer hofft, dass dieses entschlossene Handeln Schule macht und auch der Club 88 in Neumünster bald geschlossen wird.

 

© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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