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Angelika Beer
MdEP

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Torpedo in Timmendorf: Kein Metallschrott sondern tickende Zeitbombe

18.09.2008

In Anbetracht der Bagatellisierung des Torpedo-Fundes in Timmendorf, erklärt die Grünen-Europaabgeordnete Angelika Beer:

¬ÑDie Verlautbarungen von Innen-Staatssekretär Ulrich Lorenz zeichnet ein klares Bild des Desinteresses für die Munitionsaltlasten bei den verantwortlichen Stellen. Hier wird eine massive Gefährdung für Mensch, Umwelt und Seeschifffahrt verharmlost und bewusst verdrängt. Der Timmendorfer Fund ist nicht unspektakulär, sondern verheerend. Das Nicht-Aktivwerden ist daher unverantwortlich und unerklärlich.

Es ist ein glücklicher Umstand und keine Selbstverständlichkeit, dass bei diesem Vorfall der Torpedo ohne große Komplikationen und Verletze geborgen werden konnte. Die über 100 000 Tonnen Kampfstoffe auf dem Meeresgrund bergen massive Risiken, die durch das starke Verrosten von Tag zu Tag wachsen.

Ich fordere die beteiligten Behörden ¬ñ Innenministerium und Kampfmittelräumdienst in Kiel in Kooperation mit den anderen Bundesländern, die Wasser- und Schifffahrtsdirektion, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie sowie die Marine ¬ñ auf, ihre Lethargie zu beenden und endlich gemeinsam eine Lösung zu finden, damit das Räumen der Munition beginnen kann. Sie sind aufgerufen, alle potentiellen Gefahrenzonen unverzügliche zu veröffentlichen und zu markieren.¬ì

 

© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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