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15 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen: Breite B¸ndnisse und langfristige Strategien gegen Rechts
24.08.2007
15 Jahre nach den ausl”nderfeindlichen Ðbergriffen in Rostock-Lichtenhagen und angesichts der aktuellen Ðbergriffe in M¸geln forderte die Gr¸nen-Europaabgeordnete Angelika Beer eine verstetigte F–rderung des Kampfes gegen Rechtsextremismus. "Wir brauchen langfristige Strategien und nicht nur einen Aufschrei, wenn wieder etwas passiert ist", so Angelika Beer im Rahmen einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema "Rechtsextremismus in Norddeutschland" in Rostock.
Die aktuellen ausl”nderfeindlichen Ðbergriffe in Sachsen sowie die Ausbreitung der rechtsextremen Szene-L”den etwa in Rostock zeigten, dass dringend demokratische Gegenstrukturen weiter entwickelt werden m¸ssen. Beer forderte deshalb ein B¸ndnis aller demokratischen Parteien gegen den Rechtsextremismus. Es habe sie sehr erschreckt, dass beim Landtagswahlkampf in Mecklenburg-Vorpommern in manchen D–rfern nur die NPD plakatiert habe, sagte die Gr¸nen-Europaabgeordnete.
"Demokratie ist nicht ohne Gerechtigkeit zu erreichen: Wir brauchen Zugangsgerechtigkeit f¸r alle gesellschaftlichen Gruppen, um dem Rechtsextremismus den Boden zu entziehen" forderte Angelika Beer.
Angelika Beer ist Herausgeberin der Brosch¸re "Rechtsextremisten in Norddeutschland" und hat gemeinsam mit dem Journalisten Andreas Speit ihre Recherchen zur Szene vorgestellt. "Die Ver”nderungen haben sich in der Mitte der Gesellschaft vollzogen, die insgesamt nach rechts ger¸ckt ist. Der Anblick von Rechtsextremen verursacht heute oft nur noch ein Schulterzucken", stellt Andreas Speit fest. Die NPD und die freien Kameradschaften haben diese Stimmung aufgegriffen, analysierte Speit das Vorgehen der Rechten. Erforderlich sei eine intensive Auseinandersetzung mit den Argumenten von Rechtsextremen, um deren Widerspr¸che aufzudecken.
© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
www.angelika-beer.de
