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Beer fordert klare EU-Perspektive für Montenegro
22.05.2006
Zum Ergebnis des Referendums in Montenegro erklärt Angelika Beer MdEP:
¬ÑWir begrüßen das Ergebnis des Referendums in Montenegro. Die Montenegriner haben sich in einer demokratischen Entscheidung das von der EU ungewohnt hoch angesetzte Quorum von 55 Prozent übersprungen und damit eine klare Entscheidung für ihre Unabhängigkeit von Serbien getroffen. Mit der hohen Wahlbeteiligung von 86 Prozent haben die Montenegriner ihre demokratische Reife unterstrichen.
Wir appellieren an alle Parteien, dieses Ergebnis zu akzeptieren. Belgrad und Podgorica stehen in der Verantwortung, eine reibungslose Trennung des Staatenbundes zu organisieren und dabei die serbische Minderheit in Montenegro als gleichwertigen Partner voll in den Staatsbildungsprozess zu integrieren..
Die kleine Republik Montenegro steht mit knapp 620.000 Einwohnern vor gewaltigen Herausforderungen. Die Regierung in Podgorica muss die notwendigen Regformen gemäß den Kopenhagener Kriterien so schnell wie möglich angehen.
Die EU war ursächlich für die jetzige Auflösung des Staatenverbundes und das ungewöhnlich hohe Quorum für das Referendum. Damit steht sie auch in der Verantwortung, ein schnell umsetzbares Konzept für den Weg Montenegros nach Europa vorzulegen. Wir begrüßen daher, den Ansatz der EU-Kommission schnellstmöglich ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen auszuarbeiten.¬ì
© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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