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Nein zu Antisemitismus und Rassismus
26.01.2006
Zum morgigen Holocaust-Gedenktag erklärt Angelika Beer MdEP:¬ÑAm 27. Januar 1945 wurden die letzten Überlebenden des Massenvernichtungslager Ausch-witz befreit. Dieser Tag ist uns Anlass allen Opfer der Nazi-Diktatur zu gedenken. Die Mahnung "Nie wieder Auschwitz!" steht für den entschiedenen Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus und Völkermord weltweit.
Umso weniger kann die unheilige Allianz der Antisemiten und Holocaustleugner, wie sie jetzt der iranische Präsident Ahmadinedschad mit deutschen Rechtsextremisten auf einer Holocaust-Konferenz im Iran schmieden will, geduldet werden. Wer die Holocaust-Konferenz des Irans besucht und dort die Nazi-Verbrechen leugnet, muss bei der Rückkehr nach Deutschland mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen.
Angesichts der schrillen und menschenverachtenden Töne Ahmadinedschads dürfen wir aber nicht die positiven Initiativen des interreligiösen Dialogs übersehen. Im März findet in Sevilla der "Zweite Weltkongress der Imame und Rabbiner für den Frieden" statt. Jüdische und islamische Religionsgelehrte setzen ein Zeichen für den interreligiösen Dialog, Toleranz und Frieden.
Diesen Dialog gilt es auszuweiten. Antisemitismus und Rassismus lassen sich nicht von oben bekämpfen. Die zahlreichen Initiativen wie die Tage der offenen Synagogen und Moscheen, interkulturelle Wochen oder Fanprojekte gegen Rassismus im Fußball leisten hier einen un-schätzbaren Beitrag für ein Miteinander in Toleranz und Solidarität. Im Kampf gegen Antisemi-tismus und Rassismus ist das Engagement und die Zivilcourage jedes einzelnen gefragt.¬ì
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unser Europabüro im Deutschen Bundestag:
Karsten Vollrath, 030-22770021 oder 0160-96070676
© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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