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Munitionsaltlasten in der Ostsee: Bergungsaktion - Schritt in die richtige Richtung
14.04.2008
Zur heute beginnenden Bergungsaktion von 15 mutmaßlichen Gasflaschen in der Lübecker Bucht erklärt die Grünen-Europaabgeordnete Angelika Beer:
¬ÑDie Bergung der mutmaßlichen Gasflaschen in der Lübecker Bucht ist ein wichtiger Schritt für die Sicherheit von Mensch und Umwelt. Unabhängig davon, ob sich der Giftgasverdacht bewahrheitet oder nicht, zeigt dieser Fall, dass das Altlastenproblem bisher nicht die notwendige Beachtung durch die Behörden gefunden hat.
Seit 1945 sind mehr als 500 Menschen Opfer von Munitionsunfällen in Nord- und Ostsee geworden, mindestens 283 verloren sogar ihr Leben. Angesichts der Gefahren, die von den Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee ausgehen, brauchen wir eine deutlich verbesserte Informationspolitik und Sicherungsmaßnahmen, die die größten Gefahren eindämmen können.
Mit Blick auf den Europäischen Tag des Meeres am 20. Mai fordern wir in einem Antrag für unseren Landesparteitag am Wochenende einen entsprechenden Maßnahmenkatalog: die Einführung einer Meldepflicht für Munitionsunfälle, Kampfmittelfunde und Munitionsverluste, die umfassende Ausweisungen von kampfmittelbelasteten Flächen in den Seekarten, eine gute Ausschilderung von Phosphor-Problemgebieten wie Usedom, Laboe oder Tossens, ein Verbot der Grundschleppnetzfischerei in allen ausgewiesenen Kampfmittelflächen.¬ì
© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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