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10 Jahre DaytonñAbkommen
21.11.2005
Bosnien-Herzegowina braucht Eigenverantwortung und europ”ische Perspektive
Zum zehnten Jahrestages der Unterzeichnung des Daytonabkommens erkl”ren die beiden Europaabgeordneten und auþenpolitischen Koordinatoren der Gr¸nen/EFA-Fraktion im Europ”ischen Parlament, Angelika Beer und Joost Lagendijk:
ÑDayton hat dem Krieg ein Ende gesetzt, aber keine Friedensordnung gebracht. 10 Jahre nach Dayton braucht Bosnien-Herzegowina endlich einen funktionsf”higen Gesamtstaat. Immer noch ist das Land de facto ein ethnisch gespaltenes, handlungsunf”higes Protektorat. Der Vertrag von Dayton und mit ihm der Hohe Repr”sentant Paddy Ashdown verhindern die umfassende Ðbernahme von eigener Verantwortung.
2006 wird das Schicksalsjahr f¸r Bosnien-Herzegowina. Das Land braucht sowohl eine Verfassungsreform, die die strukturelle Selbstblockade ¸berwindet, als auch eine europ”ische Perspektive. Die schrittweise Reform der Verfassung, die parallelen Verhandlungen zum Stabilit”ts- und Assoziierungsabkommens der EU und die Neubesetzung des Amtes des Hohen Repr”sentanten zum 1. Januar 2006 bieten die groþe Chance, der bosnischen Bev–lkerung endlich mehr Eigenverantwortung zu geben und ein multi-ethnisches Miteinander zu erm–glichen.
Die Europ”er stehen in der Verantwortung, eine Friedensstrategie f¸r den gesamten Westbalkan zu entwickeln.ì
© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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