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Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee - Hamburger Senat verheimlicht Unfallstatistik

26.01.2007

Der Senat hält seine Informa- tionen über Unfälle in der Nord- und Ost- see mit Muni- tionsaltlasten aus dem 2. Weltkrieg zu- rück. Die Ver- heimlichung der Unfallstatistik durch den Ham- burger Senat ist unverantwort- lich", kritisiert der GAL-Bürgerschafts- abgeordnete Manuel Sarrazin gemeinsam mit der für Hamburg zuständigen grünen Europaabgeordneten Angelika Beer (Grüne/EFA). "Die Munitionsaltlasten aus dem Zweiten Weltkrieg belasten nicht nur die Meeresumwelt, sondern immer wieder werden auch Menschen Opfer von Explosionen, Vergiftungen und Verbrennungen. In Dänemark etwa werden mehr als 20 Opfer im Jahr gezählt. Diese Gefahren werden mit Bau der Ostseepipeline noch steigen. Ohne eine stichhaltige Risikoanalyse ist diese wohl eher ein Himmelfahrtskommando."

Da die Metallhüllen der Minen und Torpedos langsam, aber sicher durchrosten, wird das Unfallrisiko erheblich steigen. Deswegen wollten die GAL-Abgeordneten Antje Mller und Manuel Sarrazin vom Senat im Rahmen einen kleinen Anfrage Informationen aus der in Hamburg geführten zentralen Kampfmittelunfallstatistik der Länder erhalten (Bürgerschaftsdrucksache 18/5311). Der Senat machte dazu jedoch keine Angaben und begründete dies damit, die Führung einer solchen Statistik sei rechtlich nicht notwendig und sie werde deshalb auch nicht geführt. Schleswig-Holsteins Innenminister Stegner hat jedoch am 17.1.2007 gegenüber der Grünen-Europaabgeordneten Angelika Beer schriftlich bekräftigt, dass Hamburg eine solche Statistik führe und dass mittlerweile eine Datensammlung entstanden sei, die durchaus eine statistische Aussagekraft besitze.

Beer und Sarrazin weiter: "Anstatt zu vertuschen sollte der Senat endlich einmal europäische Kompetenz beweisen und die Lsung des Altlastenproblems auf die Agenda der Europäischen Meerespolitik bringen. Gerade angesichts der geplanten Ostseepipeline zwischen Deutschland und Nordwest-Russland fordern wir den Hamburger Senat auf, die Zahlen für die deutschen Küstenländer auf den Tisch zu legen."

Foto: EU-Kommission

 

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Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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