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Angelika Beer
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Munitionsaltlasten in der Nord- und Ostsee: "Legendenbildung der Bundesregierung gescheitert"

090106

Anlässlich der neuesten Studie von Dr. Stefan Nehring in der nachgewiesen wird, dass auch die Bundesrepublik Munitionsaltlasten versenkt hat, erklärt die grüne Europaabgeordnete Angelika Beer:

Die Legende, dass die Bundesrepublik Deutschland keine Munitionsversenkungen eigenverantwortlich durchgeführt hat, ist durch die Studie von Stefan Nehring widerlegt. Entgegen aller bisherigen Dementis legt der Waterkant-Artikel offen, dass auch die Bundesregierung selbst Munitionsreste und Kampfstoffe im Meer entsorgt hat. Mit dem Vergleich der Giftgasversenkungen beider ehemaliger Deutscher Staaten steht jetzt fest, dass die westdeutschen Behrden mehr als die fünffache Menge im Meer entsorgt haben.

Damit kann die Bundesregierung die Verantwortung nicht länger auf eine nicht-existierende DDR und die Alliierten des zweiten Weltkriegs abwälzen, sondern muss endlich beginnen, die tickenden Zeitbomben in unseren Meeren zu beseitigen.

Wir fordern die Bundesregierung und die Landesregierungen auf, alle verfügbaren Daten aus den sorgsam verschwiegenen Archiven auf den Tisch zu legen. Mit der bisherigen Lethargie und Ignoranz der tatsächlichen Gefahren für Seefahrer, Strandbesucher und Umwelt muss Schluss sein.

Die Europäische Union schreibt mit der Roadmap für eine maritime Raumordnung die integrierte Meerespolitik, in der Meeresumwelt und -forschung einen hohen Stellenwert erhalten, fort. Die bisherige Weigerung der Bundesregierung, sich aktiv an der Problemlsung der Munitionsaltlasten zu beteiligen, ist aufgrund der jetzt bekannt gewordenen Fakten unhaltbar.

Zum Waterkant-Artikel >>>

 

© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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