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Angelika Beer
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Fehmarnbelt-Querung: Merkel und Tiefensee lassen sich kaufen

29.06.2007

Zu der Entscheidung des deutschen EU-Ratspr”sidenten f¸r Verkehr Wolfgang Tiefensee (SPD) und seines d”nischen Amtskollegen Verkehrsminister Flemming Hansen f¸r den Bau einer festen Fehmarnbelt-Querung zwischen der Ostseeinsel Fehmarn und Lolland in D”nemark erkl”ren die schleswig-holsteinische Gr¸nen-Europaabgeordneten Angelika Beer und der verkehrspolitische Sprecher der Gr¸nen im Europaparlament Michael Cramer:

ÑHeute ist ein schwarzer Tag f¸r Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Am letzten Tag der deutschen EU-Ratspr”sidentschaft und kurz vor Ablauf der Meldefrist f¸r eine EU-Finanzierung haben sich Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und sein d”nischer Amtskollegen Flemming Hansen in Berlin auf den Bau der Fehmarnbelt-Querung geeinigt.

Wie ein Blatt im Wind hatten Merkel und Tiefensee bisher agiert. Immer wieder wurde die Entscheidung ¸ber das Irrsinnsprojekt, dessen Planungen noch aus Zeiten des Eisernen Vorhangs stammen, verschoben. Die Gr¸nde f¸r die Zur¸ckhaltung lagen auf der Hand: Die finanziellen, –konomischen und –kologischen Risiken der Br¸cke stehen in keinem Verh”ltnis zu ihrem Nutzen. Nun haben sich Merkel und Tiefensee kaufen lassen.

Der Fehmarnbelt wird mit dieser Br¸cke nicht nur ein Milliardengrab, sondern er gef”hrdet Arbeitspl”tze nicht nur auf Fehmarn und im gesamten Ostseeraum. Die Br¸cke ist Gift f¸r die F”hrlinie zwischen Puttgarden und R¯dby, den Tourismus auf der Ferieninsel Fehmarn und die Entwicklung des L¸becker Hafens. Der Verkehr hat sich nach der EU-Osterweiterung l”ngst bessere Wege gesucht. Mit der Fehmarnbelt-Querung graben ausgerechnet die beiden Ostdeutschen Merkel und Tiefensee den mit Milliarden-Investitionen modernisierten H”fen in Mecklenburg-Vorpommern und S¸dschweden das Wasser ab.

÷kologisch bedeutet der Bau der Fehmarnbelt-Querung nicht nur die Zerst–rung von Fauna und Flora, Gefahren f¸r Zugv–gel und einen verringerten Wasseraustausch f¸r die Ostsee, sondern auch riskante Engp”sse f¸r den Schiffsverkehr. Sie widerspricht aber insbesondere einer –kologischen Verkehrsverlagerung von der Straþe aufs Wasser.

Wir fordern die Bundesregierung dringend auf, diese unverantwortliche Entscheidung sofort zu revidieren. Wir fordern alle B¸rgerinnen und B¸rger auf, sich an den Protesten auf Fehmarn am n”chsten Dienstag gegen die Br¸cke zu beteiligen!ì

 

© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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