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Angelika Beer
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Serbien muss Spaltung des Kosovos stoppen!

19.03.2008

Angesichts der Belgrader Steuerung der schwerwiegenden Unruhen im nord-kosovarischen Mitrovica und der von der serbischen Regierung forcierten Spaltung des Kosovo erklärt Angelika Beer, sicherheitspolitische Sprecherin und auenpolitische Koordinatorin der Grünen/EFA:

"Serbien muss endlich die Realität akzeptieren, dass es mit seiner nationalistischen Aggressionspolitik schon vor 10 Jahren den Kosovo verloren hat. Belgrad hat es bewusst vermieden, Frieden in der Region zu stiften und sich konstruktiv an den gemeinsamen Institutionen des Kosovo zu beteiligen. Dass nun Belgrad die Kosovo-Serben erneut zu Propagandazwecken als Schachfiguren eines verwirkten Territorialanspruches benutzt, ist Ausdruck menschenverachtender Politik und ein gefährliches Spiel mit dem Frieden auf dem Westbalkan. Wer die Spaltung Kosovos betreibt nimmt zudem die Abspaltung des serbischen Presevotals in Kauf.

Wie damals unter Slobodan Milosevic versuchen nun auch Premierminister Vojislav Kostunica und der für das Kosovo zuständige Minister Slobodan Samardzic, politische Karriere mit dem Kosovo zu machen. Sie säen Unfrieden und provozieren eine Ausweitung der Gewalt auf alle mehrheitlich serbisch bewohnten Regionen im ganzen Kosovo.

Die serbische Bevlkerung des Kosovos muss endlich erkennen dass Belgrad sie seit Jahrzehnten zu propagandistischen Zwecken missbraucht. Die Antwort darauf kann nur sein, sich an dem jungen Staat Kosovo mit aller Kraft zu beteiligen statt im Rahmen der serbischen Parlamentswahlen am 11. Mai den nationalistischen Lockrufen zu verfallen, die nur tiefer in die Sackgasse führen.

Wir fordern die serbische Regierung auf, umgehend die gesteuerten Provokationen im Kosovo zu stoppen und ehrliche Vermittlungsversuche zur Beilegung der Spannungen zu unternehmen. Mit der Fortsetzung der momentanen Politik Belgrads wird Serbien den Anschluss nach Europa verpassen und in seinem irrwegigen nationalistischen Gedankengerüst gefangen bleiben."

 

© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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