Jun 29 2016
Endlagerkommission gibt gesetzten Zeitplan auf – Atommüll und Atomkraft bleiben ein atomarer Alptraum
Alle parlamentarischen Initiativen von Angelika Beer
UPDATE 29.06.2016:
→ „Suche nach Atomendlager: Kommission beschließt Kriterien für Endlagersuche“, spiegel.de, 28.06.2016
→ „Endlager-Kommission verabschiedet ihren Abschlussbericht“, bundestag.de, 28.06.2016
→ „Die Endlager-Suche An Gorleben könnte es scheitern“, tagesspiegel.de, 27.06.2016
→ „21. Juni 2016: Bericht von der vorletzten Sitzung der Atommüll-Kommission am 20.6.“, bund.net
→ „Ein Verbot von Atomwaffen ist überfällig“, ippnw.de, 27.06.2016
16.06.2016:
Die Atomkommission bezeichnet es als unrealistisch, bis 2031 ein Endlager festlegen zu können, in dem ab 2050 hochradioaktiver Atommüll gelagert werden könne. „Solange die Castoren nicht unter der Erde sind, lagern sie drüber. Und müssen abgeschirmt, gesichert, beobachtet werden. Dabei sind die Betriebsgenehmigungen für Zwischenlger auf 40 Jahre befristet, und auch die ersten Genehmigugnen für die Castoren laufen 2032 aus.“, so berichtet der „stern“ heute in: „UND KEIN ENDE ABZUSEHEN“. →
Die Kommission, die am Donnerstag, 2.Juni 2016, tagte, hält aber auch einen Zeitraum von 40 bis 60 Jahren für denkbar. Ein Standortbeschluss könnte daher frühestens 2058 fallen, wenn die Endlagersuche 2018 begänne. (KLICK). Es lag auch ein Papier zur Verankerung des Atomausstiegs im Grundgesetz vor. Die letzte Sitzung war am Mittwoch, 15. Juni 2016 (KLICK) und die Beratungen des Abschlussberichts werden am Montag, 20. Juni 2016, fortgesetzt (KLICK). „Die Kommission sieht einen Zielkonflikt zwischen größtmöglicher Sicherheit und weitestgehender Beteiligung der Öffentlichkeit auf der einen, und einer kurzen Zeitdauer des Verfahrens auf der anderen Seite.“, schreibt die ZEIT-ONLINE am 02.06.2016 in: „Zeitplan zur Endlagerung laut Kommission unrealistisch“
Es soll eine Lagerstätte für hoch radioaktiven Abfall gefunden werden, die mindestens eine Million Jahre sicher den strahlenden Müll verwahrt, eine „Lagerstätte für die Ewigkeit“, die es nicht gibt – und die jetzige Handhabung – oberirdisch in Hallen neben aktiven und stillgelegten Atomkraftwerken sowie in den sogenannten zentralen Zwischenlagern in Gorleben, Ahaus und Lubmin – birgt sehr viele Gefahren, z.B., dass große Mengen Radioaktivität freigesetzt werden.
Angelika Beer, Landtagsabgeordnete und umweltpolitische Sprecherin der Piratenfraktion SH, kämpft seit Jahrzehnten gegen die Atomkraft und sagt zur Lagerung von radioaktivem Müll: „Alle Deponien und ihre Eignungskriterien müssen öffentlich gemacht werden.“ Außerdem fordert sie, dass der eingelagerte Bauschutt „immer rückholbar sein muss.“ Alles andere versuche Sicherheit zu implizieren, die es nicht gebe.“ (KLICK). „Es gibt keine sicheren Kernkraftwerke und keine sicheren Endlager. Ziel kann daher nur eine konsequente Energiewende zu sicheren, umweltverträglichen und wirtschaftlichen Energiequellen sein.“ (KLICK).
→ „10. Juni 2016: Bericht vom Treffen der Atommüll-Kommission am 2.6. und der AG Evaluierung am 7.6.“, bund.net
→ „Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“, bundestag.de
→ „Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe – Zuschriften“, bundestag.de
→ „Endlagerkommission gibt Zeitplan auf“, bundestag.de
→ „Entwurf des Abschnitts B 4.2.4 „Erkundungsbergwerk Gorleben“ des Kapitels Nationale Erfahrungen mit Endlagerprojekten“, bundestag.de, April 2016
→ „Entwurf des Berichtsteils zu Teil B – Kapitel 8.8.8 (Verankerung des Atomausstiegs im Grundgesetz)“, bundestag.de, Mai 2016
→ „Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe – GESAMTBERICHTSENTWURF (Stand: 19. Mai 2016)“, bundestag.de
→ „Arbeitsprozess der Endlagerkommission als selbsthinterfragendes System?“, endlagerdialog.de, 11.06.2016
→ „Beratung über geplante Öffentlichkeitsbeteiligung“, bundestag.de, Juni 2016
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→ „Nachgebohrt“, grs.de, 22.06.2016
→ „DAEF Kurzstellungnahme zur Idee der »Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle und ausgedienter Brennelemente in bis zu 5000 m tiefen vertikalen Bohrlöchern von über Tage«, grs.de, Juni 2015
→ „Anti-Atom-Nachrichten“, ausgestrahlt.de
→ „Atommüll Endlager Info: Wie gefährlich sind Plutonium und Co.“, bund-rvso.de
→ „Zeitbombe – AKW Brunsbüttel“, bund-rvso.de
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→ „Angelika Beer: „Brunsbüttel: Beim Parken von Atommüll hat die Sicherheit Priorität“, angelika-beer.de, 02.06.2016
→ „Hinweis – Gemeinde Achterwehr lehnt Atommüll-Pläne von Umweltminister Habeck ab“, angelika-beer.de, 13.06.2016
→ „Angelika Beer: Zum 5. Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Fukushima“, angelika-beer.de, 10.03.2016
→ „AKW Fessenheim – Fast GAU? – Jahrestag Fukushima und Tschernobyl – Globaler Ausstieg aus Atomkraft – jetzt!“, angelika-beer.de, 07.03.2016
→ „Rückbau der Atomkraftwerke in Schleswig-Holstein“, angelika-beer.de, 16.12.2015
→ „Angelika Beer zum Schutt von Kernkraftwerken nach Lübeck: „Verstrahlter eingelagerter Bauschutt muß immer rückholbar sein.“, angelika-beer.de, 18.08.2015
→ „Atomkraft – Dauerproblem ohne Ent-Sorgung“, angelika-beer.de, 28.04.2015
→ „Strahlenmüll im Norden und bundesweit – in 155 Jahren sicher gelagert?“, angelika-beer.de, 22.04.2015
→ „Angelika Beer: Brunsbüttel – ein atomarer Albtraum!“, angelika-beer.de, 16.01.2015
→ „Zwischenlager in Brunsbüttel – Politische Ratlosigkeit“, angelika-beer.de, 23.01.2015
→ „Angelika Beer: Brunsbüttel – ein atomarer Albtraum!“, Pressemitteilung Angelika Beer, 16.01.2015
→ „Angelika Beer: Niemand weiß, wie Endlagerung geht“, Pressemitteilung Angelika Beer, 12.09.2014
→ „Transparenz und Volksentscheid über Zwischenlagerung radioaktiver Stoffe aus Wiederaufbereitungsanlagen an Kernkraftwerks-Standorten in Schleswig-Holstein unter Beteiligung der Öffentlichkeit sichern“, Antrag der Fraktion der PIRATEN, 16.04.2013
→ „Zwischenlagerung von Castor-Behältern in Schleswig-Holstein“, Kleine Anfrage der Abgeordneten Angelika Beer und Antwort der Landesregierung, 02.05.2013
→ Parlamentarische Initiativen zum Thema: „Atommüll“ von Angelika Beer/PIRATEN