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Angelika Beer
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Bleiberecht statt Ausreisezentrum - Kein Ausreisezentrum in Neum¸nster oder anderswo!

Neum¸nster, am 18.03.2006

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der Auftaktkundgebung beklagte die Vorsitzende des Vereins Grenzg”nger Neum¸nster e.V. Andrea Storke dass das Innenministerium trotz zunehmender Kritik an den Pl”nen an einer Politik festhalten will, die Fl¸chtlinge rechtlich beschr”nkt, sie in Lagern gettoisiert und ihre R¸ckkehr erzwingt. Dies sei den Betroffenen gegen¸ber unw¸rdig und den Interessen des Einwanderungslandes abtr”glich. Storke k¸ndigte f¸r das Bleiberechtsb¸ndnis an, auþerhalb der Kaserne eine Anlaufstelle f¸r die im Ausreisezentrum Untergebrachten in Neum¸nster zu schaffen.

Zielgruppe sollen laut Martin Link vom Fl¸chtlingsrat in seinem Wortbeitrag f¸r das B¸ndnis Bleiberecht Schleswig-Holstein, erwachsene Menschen sein, die z.T. schon vor Jahren kamen, denen jedoch kein Fl¸chtlingsstatus zuerkannt worden ist. ÑAm heutigen dritten Jahrestag des Krieges im Irak wird die Absurdit”t, dass 99,1 % der hierzulande Asylbeantragenden ihre Fluchtgr¸nde nicht geglaubt werden, einmal mehr offensichtlich.ì klagt Link. Tats”chlich lebten zahlreiche Betroffene in begr¸ndeter Angst, bei R¸ckkehr in erneute Verfolgung oder andere Ðberlebensn–te zu geraten. Andere seien hierzulande heimisch geworden und inzwischen in ihrem Herkunftsland vollst”ndig entwurzelt.

Dass es dem Innenministerium tats”chlich gelingen wird, mit dem Ausreisezentrum die ÇOptimierung der Identit”tsfeststellung und Intensivierung freiwilliger Ausreisen sp¸rbar zu erh–hení, bezweifelte Heike Behrens vom Netzwerk Illegalisierter Menschen in Schleswig-Holstein und mahnt: ÑDie Erfahrungen in den Ausreisezentren anderer Bundesl”nder zeigen, dass eine zentralisierte Zwangsunterkunft die Menschen zu einem groþen Teil in die Illegalit”t treibt.ì

ÑDer Tagesablauf der im Ausreisezentrum Zwangsuntergebrachten wird von den Beh–rden bis ins Detail bestimmt und ¸berwacht.ì erkl”rte die Fl¸chtlingsbeauftragte der Nordelbischen Kirche, Pastorin Fanny Dethloff. Jeder Tag zerm¸rbe sie systematisch. Sie w¸rden unter diesen Bedingungen krank an Leib und Seele, erleiden Depressionen, Angstzust”nde, Schlaf- und Appetitlosigkeit.

B¸ndnis Bleiberecht Schleswig-Holstein

 

© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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