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"Politik hautnah erlebt" - Die Klasse R 10a der Realschule Süderbrarup in Brüssel

Brüssel, am 30.08.2005

Am 30. August besuchte die Klasse R 10a der Realschule Süderbrarup im Rahmen Ihrer Klassenfahrt das Europäischen Parlament in Brüssel. Wir dokumentieren hier den Bericht der Klasse, in dem sie einen eindrucksvollen Bogen von Krieg und Frieden in Europa spannt:

 

 

Politik hautnah erlebt

Für unsere Abschlussfahrt hatten wir, die Klasse R 10a der Realschule Süderbrarup, uns auf eine Fahrt mit politischem Hintergrund geeinigt und das Ziel sollte Brüssel sein, aber nicht nur. Denn da Thema der Klassenfahrt war Arbeit für den Frieden, das Motto des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, in dessen Internationaler Jugendbegegnungsstätte Lommel wir während unseres Aufenthaltes in Belgien vom 24. 8. bis zum 2. 9. 2005 untergebracht waren.

Direkt hinter dem Gebäude befindet sich der deutsche Soldatenfriedhof, wo wir im Rahmen des politischen Programms über 2800 Gräber von Unkraut befreiten, einer Spurensuche nachgingen, um uns auf dem Friedhof besser orientieren zu knnen, und Sandteppiche zum Thema Frieden anfertigten. Auerdem machten wir eine Fahrradrallye oder dokumentierten das Schicksal eines verstorbenen Soldaten, der hier beerdigt ist.

Neben der Beschäftigung mit der Geschichte kam der Spa aber nicht zu kurz, der Tag im Freibad führte bei etlichen zu von der Sonne verbrannter Haut, im Spabad und bei der Kanutour wurden wir auch noch bis auf die Haut nass. Natürlich erkundeten wir die Stadt Lommel, die Provinzhauptstadt Hasselt und unternahmen Ausflüge nach Antwerpen und Brüssel. Bevor wir uns Antwerpen anschauten, haben wir das KZ Breendonk besucht, ein Erlebnis, das uns unter die Haut ging.

Aber der Hhepunkt unserer Fahrt war der Besuch im Europa-Parlament in Brüssel, zu dem uns Angelika Beer eingeladen hatte, die über ihre Arbeit berichtete und der wir viele Fragen stellten. Wir erlebten hautnah eine Basis-Demokratin, denn natürlich blieb keine Frage unbeantwortet im Raum stehen und es folgte immer eine genaue, gut nachvollziehbare Antwort.

Da wir uns auf diesen Besuch im Unterricht vorbereitet hatten, fühlten wir uns in unserer Meinung bestätigt, als sie uns z. B. mitteilte, dass sie das Hin- und Herreisen zwischen den EU-Parlamenten in Brüssel und Straburg für sinnlos hält. Weil dieser Wechsel vertraglich festgelegt ist, wird sich daran in naher Zukunft aber nichts ändern. Wir erfuhren unter anderem, dass Angelika Beer dafür wäre, alle EU-Bürger an einem Tag über die Europa-Verfassung abstimmen zu lassen.

Des Weiteren kamen wir auf die Wehrpflicht zu sprechen, die sie für grunddemokratisch falsch hält, weil nicht alle davon betroffen sind, sondern nur ein kleiner Teil. Sie wäre für eine Armee aus Freiwilligen, dafür wären wir auch. Ein Thema waren die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei, zu denen sie sagte, dass diese mit Sicherheit am 3. Oktober beginnen werden, weil es dazu eine Abmachung gibt, an die alle Beteiligten sich halten müssen.

Die anschlieende Besichtigung des Plenarsaals rundete unseren Besuch ab und dann fuhren wir zurück, überzeugt davon, dass unsere Chancen für Frieden mit der Gründung und Erweiterung der EU gestiegen sind und dass es keine neuen Gräberfelder geben wird.

Klasse R 10a der Realschule Süderbrarup

 

© 2004 - Angelika Beer, MdEP.
Dieser Text ist Teil des Internetauftritts von Angelika Beer, MdEP.
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