Mai 22 2015
Angelika Beer: Bloß nicht mit dem Wolf tanzen
Der Landtag beriet heute bei „Top 32 – Wolf-Richtlinie“ den von der Piratenfraktion vorgelegten Antrag: „Kontakt zwischen Mensch und Wolf auf das geringst mögliche Maß reduzieren„. Dazu erklärt die tierschutzpolitische Sprecherin der Piraten, Angelika Beer:
„Nachdem die Landesregierung noch im März im Umweltausschuss klar gemacht hat, dass eine Reform des Wolfmanagements nicht notwendig sei, die Debatte um den Wolf jedoch bereits im April unsachlich zu werden drohte, haben wir Piraten akuten Handlungsbedarf gesehen. Mit unserem Antrag fordern wir die Landesregierung daher nicht nur dazu auf das Wolfmanagement zu reformieren, sondern auch den Runden Tisch zum Wolf neu zu beleben. Die zentrale Herausforderung ist heute, das zwischen Gegnern und Befürwortern bestehende Spannungsfeld aufzu- lösen. Denn Mensch und Wolf haben eine Existenzberechtigung bei uns im Norden.“
Fütterung und Anlocken von Wölfen solle strikt untersagt werden und die Ursachen dafür, dass wenige Wölfe die natürliche Distanz zum Menschen verlieren, müssen erforscht und bekämpft werden. Auch das Anlocken und Anfüttern von Wölfen soll künftig bei Androhung einer hohen Geldstrafe von 5.000 Euro strikt untersagt werden. Hier ihre Pressemitteilung.
„Einig waren sich alle Fraktionen in der von den Piraten angestoßenen Debatte, dass vor dem Hintergrund der zunehmenden Wolfssichtungen im Land die Aufklärungsarbeit verbessert werden muss. Piraten: „Spannungsfeld“ muss beseitigt werden“
„Die Piraten hatten eine ganze Reihe von Maßnahmen aufgelistet, um „den Kontakt zwischen Mensch und Wolf auf das geringstmögliche Maß zu reduzieren“. Das „Spannungsfeld zwischen Befürwortern und Gegnern des Wolfes“ müsse aufgelöst werden, begründete Angelika Beer (Piraten) den Vorstoß.“, so berichtet „Der Landtag Schleswig-Holstein“.
– „Piraten zwingen Minister Habeck zum Handeln“, AB, 21.05.2015
– Besuch im Wildpark Eekholt: “Wir brauchen eine neue Strategie im Umgang mit dem Wolf!”, AB, 15.05.2015