Nov 20 2014

Ausgangssperre für Katzen? – Problemlösung auf Gemeinden abgewälzt

Abgelegt 11:28 unter Allgemein,Tierschutz

In der letzten Plenartagung am 14.11.2014 fand keine Debatte zum Antrag der PIRATEN – Drucksache_18/2395 – statt. Jetzt am Dienstag, 18.11.2014, hat das Kabinett auf Wunsch des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein neue Maßnahmen beschlossen, um die unkontrollierte Fortpflanzung von Katzen einzuschränken. „Dort aber, wo örtliche große Probleme bestehen und freiwillige Maßnahmen nicht ausreichen, können Kommunen von Dezember an entscheiden, ob sie weitergehen müssen.“ Ab 01.12.2014 können Gemeinden und Ämter die rechtliche Grundlage für eine eigene Verordnung geben. Landesregierung_zum Katzenelend
“ Künftig können die Gemeinden per Verordnung in bestimmten Gebieten den freien Auslauf von fortpflanzungsfähigen Katzen verbieten.“ – taz– „Wer soll das denn kontrollieren?“, schreibt dazu nordschleswiger.dk

DSCI0011

14.11.2014
Angelika Beer: Tierschutz für Katzen abgelehnt!

Die tierschutzpolitische Sprecherin der Piratenfraktion, Angelika Beer, bedauert, dass heute der Antrag der PIRATEN von allen anderen Fraktionen abgelehnt wurde, ohne sich an der Debatte auch nur zu beteiligen. Pressestatement, der abgelehnte Antrag -„Verwilderte, herrenlose und freilaufende Katzen kastrieren, nicht abschießen“ und der Bericht dazu in plenum-online: „Landtag lehnt Kastrations-Vorschläge für wildlebende Katzen ab“ – Und dann? Angenommen, von den 75.000 freilebenden Katzen sind 40.000 weiblich und bekommen jeweils 35 Junge – dann gäbe es 2015 schon 40.000 x 35 = 140.000 freilebene Katzen – minus 4000 Abgeschossene – minus der in den Aktionswochen Kastrierten – nicht entscheidend weniger. Eine gute und nachhaltige Lösung muß her. Kampf_dem_Katzenelend, Stellungnahme_Städtebund: „Dabei beziehen wir auch die Möglichkeit der aktuellen Rechtslage ein, indem Städten und Gemeinden ermöglicht wird, durch örtliche Verordnung nach § 13 b Tierschutzgesetz eine Katzenschutzverordnung zu erlassen, wie dies in anderen Bundesländern bereits Praxis ist.“ Pressekonferenz_Katzenkastration, Katzenkastration_Nachfrage_gering: „Tierarzt Dr. Johannes Frahm aus Wasbek: „Wenn nur 5 000 von 75 000 Tieren kastriert werden, ist fraglich, ob die Natur das nicht ganz schnell wieder repariert.“ Man müsste diese Aktion weitertreiben, um die Populationen nachhaltig zu dezimieren.“

15.11.2014 schreibt die KN dazu: “ Umweltministerium zufrieden – Mehr als 1000 Katzen kastriert“ KN-online


Angelika Beer bei Twitter:
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