Mrz 14 2014
Tierquälerei im Schlachthof: Grundsätzliche Konsequenzen erforderlich!
Seit der staatsanwaltschaftlichen Durchsuchung im Schlachthof in Bad Bramstedt vom 25. Februar vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue – erschreckende – Detaills bekannt werden. Nach der Sondersitzung des Innen- und Rechtsausschusses zusammen mit dem Umwelt- und Agrarausschuss am 11. März verdichteten sich die Hinweise, dass Rinder bei lebendigem Leib geschlachtet wurden, nicht mehr verwertbares Fleich gleichwohl zum Verzehr bestimmt wurde und die Betäubungsmaschine in weiten Teilen und seit langem ihr Ziel nicht getroffen hat. Offensichtlich wurde auch, dass einige den wirtschaftlichen Schaden durch die Schließung des Schlachtbetriebes mehr bedauern, als die Tierquälerei und die massiven Hygienemängel.
Die Piraten drängen auf lückenlose Aufklärung und Konsequenzen und fordern, dass die Staatsanwaltschaft allen Hinweisen aus den vergangenen Jahren nachgehen muss. In ihrer Stellungnahme vom 14. März führt Angelika Beer, agrarpolitische Sprecherin der Piratenfraktion im Landtag, weiter aus, dass die Ankündigung des Betreibers Vion, zukünftig Videokameras im Schlachthof installieren zu wollen, keine Lösung ist.