Nov 26 2009
Landminen – und was mich wirklich wütend macht
Da war es schon erstaunlich und befremdlich genug, daß US Präsident Barack Obama – kaum im Amt – als Friedennobelpreisträger 2009 nominiert wurde, ohne in der Praxis einen „Friedenserfolg“ vorweisen zu können. Es reicht bei weitem nicht aus, von einer Abkehr der Bush Politik zu reden. Ob Obama es schafft, eine Politik, die sich zu Recht Friedenspolitik nennt, zu praktizieren wird die Zukunft erweisen.
Vollkommen unakzeptabel ist seine Weigerung, jetzt das Verbot von Landminen zu unterzeichnen und zu ratifizieren. Ein Friedensnobelpreisträger, der angibt, die Auswirkung dieser Massenvernichtungswaffe erst noch prüfen zu müssen, hat den Preis nicht verdient.
Die Ironie der Geschichte: 1997 hat die internationale Kampagne gegen Landminen den Friedensnobelpreis erhalten, weil es uns gelungen war (ich habe die Kampagne damals für Medico International, Frankfurt, in Deutschland koordiniert) die internationale Ächtung von Anti-Personen-Minen durchzusetzen.
Der Kampf geht also weiter! Unterstützen Sie die Kampagne gegen Landminen: <"http://www.landmine.de">